Musiker, Profis sowie Laien gehören zu den ersten, die durch die CoVid-19 Pandemie an ihrer Tätigkeit behindert wurden. Das Verbot grosser Menschenansammlungen führte nach und nach zur Absage von allen Konzerten, vom Rockkonzert im Stadion bis zu Schulkonzerten und Club-Musik. Die wirtschaftlichen Einbussen sind enorm, die Existenz einer Mehrheit von Musikern ist ernsthaft gefährdet. Das kulturelle Leben ist verarmt. Die SMG beteiligt sich als Mitgliedsgesellschaft des Schweizer Musik Rats an verschiedenen Initiativen zur Rettung der Musik nach der Krise.
Gleichzeitig hatten während der Quarantäne viele Zeit und Gelegenheit, selber musikalisch aktiv zu werden. Instrumente wurde entstaubt, Familien-Konzerte organisiert und auch über Videokonferenz konnte Musik geteilt und gemeinsam gemacht werden. Auch Berufsmusiker und Ensembles entdeckten diese Möglichkeit. Es wurden sehr raffinierte Werke der Videokonferenz angeboten, teils mit fast 50 Musikern.
CoVid-19 hat bewiesen, wie essentiell die passive oder aktive musikalische Betätigung für die Menschen ist, als Kommunikationsform, Gemeinschaftsaktivität, Zeitvertreib und zur Emotionsregulierung. Für die Musikforschung bieten daher die Monate des Shutdowns und Slowdowns zur Bekämpfung der Pandemie ein einzigartiges Feld für die Analyse der Beziehung der Gesellschaft und der Individuen mit Musik.