Bauten für Handel und Markt – k+a 2024.2

Für viele Schweizer Städte sind Warenhäuser seit Beginn des 20. Jahrhunderts wichtige Elemente der Zentrumsbildung – an diesen «Kathedralen des Handels und Tempeln des Konsums» manifestiert sich der Wandel hin zur modernen Industriegesellschaft. Allein die schiere Grösse der Bauten führte in den eher kleinen Schweizer Städten zu einer Grossstadtästhetik, die beeindruckend wirkte.

Unser Autor Melchior Fischli führt uns im einleitenden Beitrag durch die faszinierende Geschichte dieses Bautypus, während Tilo Richter anhand der Markthalle in Basel zeigt, wie die Expansion der Stadt zum bedeutenden Industriestandort einen Bau der Superlative ermöglichte. Der zentrumsnahe Bau beim Bahnhof SBB war mit seinen Dimensionen – eine 30 Meter hohe Kuppel mit einem Durchmesser von 60 Metern – Ende der 1920er Jahre immerhin der drittgrösste Massivkuppelbau der Welt und wurde zum Symbol der Moderne im Basler Stadtbild.

Weitere Beispiele aus der Romandie – wie etwa die Markthalle in Vevey als Ikone der Moderne – oder die Erkundung der handels- und verkehrsbegleitenden Einrichtungen in vormoderner Zeit im Alpenraum bereichern das Thema und erweitern es. Und auch die Rolle der Wasserwege und die Funktion der Rheinhäfen am Dreiländereck – wo immerhin rund 15 Prozent des schweizerischen Aussenhandels umgesetzt werden – runden das farbige Bild eines Landes ab, das sich wirtschaftlich gesehen vorwiegend als Handelsnation versteht.

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