Der 32. Band des Schweizer Jahrbuchs für Musikwissenschaft stellt das vielfältige Spektrum der musikwissenschaftlichen Forschung in der Schweiz vor. Er beinhaltet ebenso Beiträge von im Ausland tätigen Kollegen. Dazu gehören insbesondere die Überlegungen von Fabrizio Della Seta zu Aspekten der historischen Kontinuität in den Quartetten Helmut Lachenmanns und der zweite Teil der Untersuchung von Joachim Steinheuer zu den stilistischen und rhetorischen Grundsätzen des geistlich-spirituellen Repertoires des 17. Jahrhunderts. Die Beiträge der in der Schweiz tätigen Forscher behandeln die Rolle der Musik im interkonfessionellen Austausch in der Alten Eidgenossenschaft der frühen Neuzeit (Christoph Riedo), die Beziehung zwischen Musik und Emotionen (Andrea Garavaglia) sowie die Formen der Rezeption im Zusammenhang mit der visuellen Interpretation des Repertoires (Georges Starobinski). Florian Bassani präsentiert neue Dokumente zur Tätigkeit des Orgelbauers Willem Hermans in Italien. Schliesslich erhellt Cristina Urchueguía die unterschwelligen, aber deswegen nicht weniger direkten Zusammenhänge zwischen analytischem Leitgedanken und Editionspraxis und untersucht unter diesem Blickwinkel die Auswirkungen der Arbeit Heinrich Schenkers.
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