Die Region Werdenberg im sankt-gallischen Rheintal ist geprägt von Dörfern und Weilern am Hangfuss und weiten Streusiedlungsgebieten in Höhenlagen. Sie ist reich an mittelalterlicher und neuzeitlicher Bausubstanz, von Burgen über Kirchen bis hin zu Bauernhäusern. Namengebender Hauptort ist die pittoreske Kleinststadt Werdenberg, deren bemerkenswerte Stein- und Holzbauten rund 800 Jahre Baugeschichte spiegeln. Sie war die einzige Stadt in der bäuerlichen und von Armut geprägten Region. Erst im 18. Jh. liess der aufstrebende Handel vornehme Bürgerhäuser entstehen, wie die Sulserhäuser von Azmoos. Das 19. Jh. erbrachte für alle Werdenberger Gemeinden den wirtschaftlichen Aufschwung, der sowohl mit zahlreichen Technik- und Fabrikbauten als auch mit den beeindruckenden Pfarrkirchen in Grabs und Gams seine baulichen Zeugen hinterliess.
Autorin: Carolin Krumm